Motorradtour durch die Nuraghen im authentischen Sardinien.

Route info

• Schwierigkeit Mittlere
• Km: ca. 200
• Strecke: auf der Straße

Beginnen wir die Reise

Wir verlassen das Hotel Baja Azzurra und durchqueren die Stadt Bari Sardo und nehmen die legendäre SS 125. Derjenige, der unter dieser Wahl leidet, ist der Stand, der mehr als einmal den Asphalt säumt, als er unsere Durchfahrt markieren wollte. Die Tortolì-Gerade ist nicht mehr weit, noch ein paar Kilometer und wir sind in Lotzorai. Wir biegen links ab und die Straße nach Talana/Urzulei öffnet sich. Ein langer Aufstieg, der - abgesehen vom ersten geraden Abschnitt - große Emotionen für uns Liebhaber von Kurven bietet; aber, an einem bestimmten Punkt scheinen diese Kurven nie zu enden.

Wir halten am Ortseingang von Urzulei an, um Benzin zu tanken, auch weil noch 35 km Asphalt vor uns liegen und weitere Kurven, keine Möglichkeit zum Tanken. Rundherum begleiten uns die grenzenlosen Landschaften mit Felsen und Sträuchern. Die einzige Pause ist die Bar Silana in der Nähe des Genna-Silana-Passes, ein Must für Motorradfahrer aus aller Welt.

Die alte SS 125 führt uns hinauf nach Dorgali. Eine wichtige Station auf unserer Reise ist das Archäologische Museum, das mit den verschiedenen örtlichen Stätten verbunden ist, darunter die Grotte del Bue Marino (Bue Marino-Höhlen).

Die Gemeinde koordiniert ein integriertes Projekt für die Verwaltung des Museums und der Gebiete Nuraghe Mannu, Nuraghe Arvu, Serra Orrios und Tiscali; Für diese besteht die Möglichkeit, Führungen zu organisieren (wir empfehlen eine vorherige Reservierung).

Das Museum

Im Inneren befinden sich Artefakte, die bei Ausgrabungen dieser antiken Siedlungen gefunden wurden, die von der vornuraghischen bis zur römischen Zeit bewohnt waren. Die verschiedenen Erkenntnisse ermöglichen es uns, das Leben der antiken Bevölkerungen besser zu verstehen. Von besonderer Bedeutung sind die Juwelen aus Silber, Glaspaste und Bronze aus der phönizischen Zeit, die mehr als 100 Meter tief im Abgrund der Jungfrauen der Ispinigoli-Höhle gefunden wurden, aber auch die Töpferwaren und Bronzewerkzeuge von sehr feiner Handwerkskunst.

nahegelegene Cala Gonone zu gehen, die eine große Auswahl an Restaurants bietet. Aufgrund der Portionen ist das Mittagessen wohl die härteste Prüfung des Tages. Wir werden typische Gerichte wie Su Pane Frattau, Is Maccarrones Furriaus und das klassische Porceddu a Orrostu angeboten; kräftige und elegante Aromen, gut verbunden durch den vollmundigen roten Cannonau Wein.

Mittlerweile ist der Nachmittag angekommen und es wird Zeit, wieder auf den Sattel zu steigen. Die Route umfasst noch zwei Etappen: Perda longa, in der Nähe von Baunei, und S'ortali und su Monte, eine ganz besondere archäologische Stätte.

Der Weg zurück

Die Zeit kommt uns zu Hilfe und der Rückweg wird durch den kühlen Tag erleichtert, der den von der Sommersonne aufgebrannten heißen Asphalt mildert.

Sanft gleiten die Kurven unter den Rädern unserer Motorräder dahin. Um nach Perda Longa zu gelangen, muss man Baunei durchqueren, ein hübsches Bergdorf, in dem Motorradfahrer immer willkommen sind. Ungefähr 800 Meter nach dem Dorf, auf der linken Seite, gibt es einen steilen Aufstieg, der zu einer der eindrucksvollsten Landschaften von Ogliastra führt: einem 128 Meter hohen Kalksteinfelsen, der steil zum Meer abfällt.

Ein Ort, den Kletterbegeisterte gut kennen. Nach einem kurzen Stopp geht es weiter in Richtung der unteren Ogliastra. Die Straße schenkt uns immer wieder Emotionen und Überraschungen, wie atemberaubende Landschaften, weite Ebenen und wild grasende Rinder. Diese Bilder bringen uns zurück zu einer Vorstellung von Natur fernab unseres täglichen Stadtlebens.

S’Ortali und su Monti

Die Sonne steht tief am Horizont, als wir auf die kurze unbefestigte Straße abbiegen, die nach S'Ortali und auf den Monte führt. Der Archäologische Park erstreckt sich über mehrere Hektar und besteht aus Menhiren, „Domus de Janas“, einem Riesengrab und einer Nuraghe.

Der Führer erklärt, wie das gesamte Gebiet im Laufe der Zeit in verschiedenen Epochen besiedelt war, so dass die Nuraghe bis zur Römerzeit ständig und für unterschiedliche Zwecke genutzt wurde. Die Nuraghe kann von innen besichtigt werden. Am auffälligsten sind die strukturelle Komplexität und die Größe ihrer zyklopischen Mauern. Ein einzigartiges Denkmal, das unsere Reiseroute noch spannender machen kann.

Das Abenteuer geht weiter

Es wird spät und das Hotel Baja Azzurra ruft uns, unsere Reise scheint zu Ende zu sein. Die Straße, die uns mit der SS 125 verbindet, erfordert Aufmerksamkeit, einige Abschnitte sind eng und wie üblich fehlen die Kurven nicht, aber wir können auf einem guten Abschnitt der Straße die Aussicht auf das Meer genießen. Wir fahren die Strände von Orrì, Foxilioni und Golfetto durch.

Während wir den Hügel hinuntersteigen, der das Ende des Tortolì-Gebiets markiert, eröffnet sich zu unserer Linken das Panorama des Strandes von Cea und seiner roten Felsformationen, die uns einen unvergesslichen Ausblick beschert.

Die Motorradrouten entstanden in Zusammenarbeit mit dem Motorradclub Chena Cabu, der die Routen testete und die Karten erstellte.